Mit einem schwierigen Manöver hat die US-Raumfähre „Discovery“ in der Nacht zum Sonntag an der Internationalen Weltraumstation ISS angedockt. Während der 13-tägigen Mission sind drei Außenbordeinsätze geplant.
Die amerikanische Raumfähre „Discovery“ mit sieben Astronauten an Bord hat in der Nacht zum Sonntag an der Internationalen Weltraumstation ISS angedockt. Das Manöver stellte sich als ausgesprochen schwierig heraus, da aufgrund eines Lecks die kleinen Steuerdüsen nicht funktionierten und Shuttle-Kommandeur Rick Sturckow auf die großen Hauptdüsen zurückgreifen musste. Es war das erste Mal, dass das Andocken einer Fähre an die Station mit den Hauptdüsen gesteuert wurde.
Glücklicherweise hatte Sturckow das Manöver hinlänglich geübt und so gratulierte ihm die Flugleitstelle nach dem erfolgreichen Andocken zu einer „fantastischen Leistung“ bei der Premiere. Nach dem Öffnen der Schleuse wurden die Astronauten von der ISS-Besatzung mit Jubel und Umarmungen begrüßt.
Während der 13-tägigen Mission sind drei Außenbordeinsätze geplant. Mit zur ISS ist der schwedische ESA-Astronaut Christer Fuglesang geflogen, der bereits zum zweiten Mal im All ist. Er soll an zwei der drei Außenbordeinsätze teilnehmen.
Fuglesang bereitet die ISS auf die Ankunft des in Europa gebauten Verbindungsknotens „Tranquility“ vor, der im Februar kommenden Jahres zur Raumstation gebracht werden soll. An Bord des Shuttles wurden auch sechs Mäuse in den Weltraum gebracht, für die die ISS bis November das neue Zuhause sein soll. Die Forscher erhoffen sich Aufschluss über die Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf die Knochensubstanz. Die „Discovery“, die rund 7 700 Kilogramm Güter zur Raumstation bringt, soll sich am 8. September wieder von der Station trennen.
Quelle: focus-online