Rollenspiel: Der Punk-Folk-Musiker Kevin Rowland nannte sein 1999 in
England erschienenes Album, auf dessen Cover er posierte, wirklich und
tatsächlich und in echt "My Beauty". Da fehlen einem die Worte.
"Back to the Shit": So beliebte die US-amerikanische R&B-Sängerin
Millie Jackson ihr Album aus dem Jahr 1989 zu taufen. Die
Cover-Gestaltung lag irgendwie nahe - aber musste es wirklich derart
derbe sein?
Platzangst: Die Bloodhound Gang veröffentlichte im September 2005
"Hefty Fine". Trotz (oder gerade wegen?) des Covers erreichte das Album
Goldstatus.
Wunschziel: Eine nackte Frau, ein schmuddeliger Kühlschrank und eine
verschüttete weiße Flüssigkeit auf dem Boden - so sieht "Cerrone's
Paradise" aus dem Jahr 1977 aus.
Tiere bitte nicht füttern!: Das Cover "Beastiality" der englischen Band
Handsome Beasts aus dem Jahr 1981 markierte in punkto
Gestaltungsschönheit einen absoluten Tiefpunkt. Der erste Titel des
Albums heißt bezeichnenderweise "Sweeties".
Bin ich schön?: Der amerikanische Jazz-Flötist Herbie Mann präsentierte
sich auf dem Cover seines 1971 erschienen Albums "Push Push" in voller
Unschönheit. Die Platte gilt den Fans des Flöten-Jazz dennoch als ein
Klassiker.
Rock und Leder: Das Manowar-Album "Anthology" aus dem Jahr 1999 ist ein
echter Hammer. Die amerikanischen Hardrocker können schon fast als
Titanen der "Schlechtes Album-Cover"-Szene durchgehen. So viele so
hässliche Cover hat kaum eine andere Band produziert.
Selbsterkenntnis: Ein weiteres belästigendes Cover von Knorkator -
vielleicht nicht zu unrecht mit "The Schlechtst of Knorkator"
(Deutschland 1999) betitelt.
Unappetitlicher Leberkäs': Klar, Fans würden es als Kult bezeichnen -
aber schön ist das Cover von Gerhard Polts 1992 erschienenem Album
"Leberkäs' Hawaii" nicht gerade, oder? Die Lieder tragen übrigens Titel
wie "Eine Bestellung" und "Noch eine Bestellung" - das macht nicht
gerade Appetit auf mehr.
Wer war zuerst da - Ei oder Huhn?: Die deutsche Progressive-Rock-Band
Eulenspygel erforschte auf dem Cover ihres Albums "2" von 1971 die
Frage aller Fragen - und bewies dabei nicht gerade guten Geschmack.
Haarige Angelegenheit: Das Album "Because They Can" der
US-amerikanischen Glam-Metal-Band Nelson erschien 1995. Gründer der
Gruppe waren die Zwillinge Matthew und Gunnar Nelson, die Söhne des
Fünfziger-Jahre-Teeniestars Ricky Nelson. Aber erklärt dieser Umstand
dieses unsägliche Cover? Andererseits: Manche Kunstliebhaber schätzen
das Motiv, das der amerikanische Fotograf William Wegman in bekannter
Manier gestaltete.
Ganzkörperkondome?: Das Album "Gracias por la Musica", ABBAs spanische
Version von "Thank you for the Music" aus dem Jahr 1980, zeigt, dass
auch die modebewussten Schweden durchaus in der Lage sind, "Fashion
Suicide" zu begehen - ganz besonders Benny Andersson (zweiter von
links). Wird man mit so einem Outfit auf der Straße eigentlich nicht
verhaftet?
Würden Sie Ihre Tochter mit diesem Mann ausgehen lassen?: Dann sind sie
entweder von allen guten Geistern verlassen oder hartgesottener Fan des
peruanischen Sängers Rulli Rendo, der hier auf dem Cover seines Albums
"El Toque es un Golazo" (1985) tänzelt.
Kiss-Kopie: Die Berliner Band Knorkator präsentierte sich 1999 mit
ihrem Album "Hasenchartbreaker" als miserable Kopie der amerikanischen
Hard-Rock-Band Kiss.