Plaudies ...einfach himmlisch!
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Plaudies ...einfach himmlisch!


 
PortalStartseiteNeueste BilderSuchenAnmeldenLogin

 

 Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti

Nach unten 
AutorNachricht
Musicfreak
Administrator
Musicfreak


Männlich
Anzahl der Beiträge : 4568
Alter : 43
Ort : Nürnberg
Land : Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Flag_g10
Browser : Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Ff10
Team : Administration
Anmeldedatum : 14.10.07

Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Empty
BeitragThema: Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti   Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti EmptyMi Jan 13, 2010 11:36 am

Das schwerste Erdbeben seit mehr als 200 Jahren in Haiti hat weite Teile der Hauptstadt Port-au-Prince verwüstet und zehntausende Bewohner obdachlos gemacht. Vom Präsidentenpalast bis zu den Hütten in den Vorstadtslums stürzten zahllose Gebäude ein. In den Straßen lagen Tote und Verletzte. Wie viele es sind, konnte zunächst niemand sagen. In der Nacht versammelten sich tausende Bewohner auf den Plätzen, sangen religiöse Lieder oder weinten.


«Die Krankenhäuser sind mit all diesen Opfern überfordert», sagte der Arzt Louis-Gerard Gilles. Nach einer Kontaktaufnahme mit der US-Botschaft in Haiti sprach das Außenministerium in Washington von «erheblichen Verlusten an Menschenleben».

Erheblich beschädigt wurde auch die Zentrale der UN-Friedensmission in Haiti, wie die Vereinten Nationen in New York mitteilten. Eine große Zahl von UN-Mitarbeitern werde vermisst, sagte der Leiter der UN-Friedensmissionen, Alain Le Roy. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon äußerte sich sehr besorgt und sagte: «Nach diesem verheerenden Erdbeben ist mein Herz beim Volk von Haiti.» In der Nähe der Vorstadt Petionville stürzte ein Krankenhaus ein.

Mit einer Stärke von 7,0 war das Beben am Dienstag um 16.53 Uhr Ortszeit (22.53 Uhr MEZ) nach Angaben der US-Erdbebenwarte (USGS) in Golden, Colorado, das schwerste in Haiti seit 1770. In der benachbarten Dominikanischen Republik kamen 1946 nach einem Erdstoß der Stärke 8,1 1.790 Menschen ums Leben.

Das Zentrum lag 15 Kilometer westlich der Hauptstadt Port-au-Prince in einer Tiefe von acht Kilometern. Es habe mindestens sechs Nachbeben mit Messwerten von mehr als 4,5 gegeben, sagte der USGS-Seismologe Harley Benz.

Das Beben war auch in der benachbarten Dominikanischen Republik zu spüren, die sich mit Haiti die Insel Hispaniola teilt. Auch im Osten von Kuba bebte die Erde. Der US-Wetterdienst gab eine Tsunami-Warnung für Haiti, die Dominikanische Republik und die Bahamas aus.

Die USA boten dem verarmten Karibikstaat Hilfe an. US-Präsident Barack Obama sagte, seine Gedanken und Gebete seien bei den Menschen in Haiti. Das Außenministerium nahm Beratungen über einen humanitären Einsatz auf. Auch Mexiko und Venezuela kündigten Hilfe an.

Quelle


Zuletzt von Musicfreak am Mi Jan 20, 2010 7:09 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
http://www.plaudies.net
Musicfreak
Administrator
Musicfreak


Männlich
Anzahl der Beiträge : 4568
Alter : 43
Ort : Nürnberg
Land : Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Flag_g10
Browser : Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Ff10
Team : Administration
Anmeldedatum : 14.10.07

Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Empty
BeitragThema: Re: Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti   Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti EmptyFr Jan 15, 2010 11:57 am

Haiti nach dem Beben: Chaos, Tod und Verwüstung

Während sich Rettungsteams aus aller Welt nach Haiti aufmachen, kommt die Hilfe in den vielfach von Leichen übersäten Straßen der vom Beben zerstörten Hauptstadt nur langsam an.

Korrespondenten internationaler Fernsehsender berichteten in der Nacht zum Freitag von dramatischen Szenen und einer zunehmend verzweifelten Bevölkerung in Port-au-Prince. Wegen ausbleibender Hilfe aufgebrachte Haitianer hätten Straßensperren aus Leichen errichtet.

Noch immer graben die Menschen zumeist mit bloßen Händen in den Trümmern nach Überlebenden. Bereits die dritte Nacht in Folge verbrachten die meisten Einwohner von Port-au-Prince im Freien; aus Angst vor Nachbeben oder weil ihre Häuser zerstört sind.

Ein Reporter des "Time"-Magazins berichtete laut BBC von mindestens zwei Straßensperren, die verzweifelte Menschen in Port-au-Prince aus den Leichen der Erdbebenopfer errichtet hätten.

Sie fühlten sich alleingelassen und wollten so gegen die ausbleibende Hilfe protestieren, hieß es.

Nach Berichten von CNN-Korrespondenten wurden massenhaft Tote von den Straßen gesammelt und einem Radlader in große Lastwagen gekippt. Eine Identifizierung der Opfer sei kaum mehr möglich. Dafür fehle es an Zeit und Personal. Im Laufe des Tages soll in den Gewässern vor Haiti der US- Flugzeugträger "Carl Vinson" mit 19 Hubschraubern und tausenden Soldaten eintreffen. Von ihm erhoffen sich die Hilfsorganisationen eine Beschleunigung der Rettungsarbeiten.

Die USA wollten außerdem sechs weitere Schiffe auf den Weg schicken, darunter drei Amphibienschiffe ebenfalls mit Helikoptern und 2200 Marineinfanteristen sowie ein Lazarettschiff.

Insgesamt werden sich nach Angaben des US-Südkommandos in Miami (Florida) am Wochenende mehr als 6000 Angehörige der US-Streitkräfte zur Unterstützung der Hilfsmaßnahmen in Haiti oder in Küstennähe aufhalten.

Der beschädigte Flughafen der Hauptstadt erwies sich am Donnerstag als größtes Hindernis für ein rasches Anlaufen der Rettungsarbeiten. "Dank der sofortigen Hilfe so vieler Staaten haben wir sehr viel Personal und Hilfsgüter. Aber wir müssen sie ja auch ins Land bringen. Die Flughäfen sind der Flaschenhals", klagte UN- Nothilfekoordinator John Holmes in New York. Den Helfern, die Port-au-Prince erreichten, bot sich ein Bild von Chaos, Tod und Verwüstung. Zwischen Leichenbergen und Ruinen irrten tausende verletzt, hungernd und traumatisiert durch die Trümmerstadt. Erste Plünderungen wurden gemeldet.

Luftbilder zeigten Landschaften wie nach einem Flächenbombardement. Trümmer in den Straßen machen ein Vorankommen für die Rettungskräfte vielerorts unmöglich.

Haitis Regierung befürchtet zwischen 50 000 und 100 000 Tote. Etwa drei der neun Millionen Einwohner Haitis sind nach Angaben des Roten Kreuzes in Not. Schwere Schäden richtete das Beben auch im Süden des Karibikstaates an. Die Deutsche Welthungerhilfe will sich deshalb auch auf den Süden Haitis konzentrieren. Dort sei eine Reihe von Städten und Ortschaften schwer beschädigt worden, sagte am Donnerstagabend (Ortszeit) der Repräsentant der Organisation in Haiti, Michael Kühn, der Deutschen Presse-Agentur dpa. Großen Bedarf an Hilfe gebe es beispielsweise auch in Jacmal, Petit Goave und Leogane. Dort sei die internationale Staatengemeinschaft aber noch nicht "besonders engagiert". Die Lage sei auch deshalb schwierig, weil durch die Katastrophe auch die Vereinten Nationen in dem Land und die haitianische Regierung selbst in Mitleidenschaft gezogen worden seien.

"Aber die UNO beginnt, sich wieder zu organisieren und die Arbeit zu verteilen, medizinische Hilfe zu organisieren und die Wasserversorgung in die Hände zu nehmen", sagte Kühn, der seit vielen Jahren in Haiti lebt und arbeitet.

Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist bisher aber ebenso unklar wie das Schicksal vieler der knapp 100 Deutschen in dem Inselstaat.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin sagte, eine Gruppe von sechs Bundesbürgern sei zurück nach Deutschland geflogen. Andere seien über den Landweg in die benachbarte Dominikanische Republik ausgereist. Die weltweite Betroffenheit löste eine gigantische Welle der Hilfsbereitschaft aus.

US-Präsident Barack Obama sagte 100 Millionen US-Dollar (rund 69 Millionen Euro) zu. Haiti habe derzeit oberste Priorität für seine Regierung, sagte Obama.

Auch die Weltbank und der Internationale Währungsfonds machten Zusagen in Höhe von je 100 Millionen Dollar. Schauspieler George Clooney und viele seiner Kollegen wollen eine TV-Spendenaktion ins Leben rufen. Zahlreiche Schauspieler und Musiker haben bereits gespendet und ihre Fans zur Mithilfe aufgerufen. Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy machte sich unterdessen für eine internationale Wiederaufbau-Konferenz für Haiti stark. Über diesen Vorschlag wolle er mit Obama sprechen, sagte er in Paris.

Die spanische EU-Ratspräsidentschaft plant für Montag ein Sondertreffen der europäischen Entwicklungshilfeminister zu Haiti.

http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/panorama/9684460-Haiti-Chaos-Tod-und-Verwuestung,page=0.html
Nach oben Nach unten
http://www.plaudies.net
Musicfreak
Administrator
Musicfreak


Männlich
Anzahl der Beiträge : 4568
Alter : 43
Ort : Nürnberg
Land : Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Flag_g10
Browser : Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Ff10
Team : Administration
Anmeldedatum : 14.10.07

Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Empty
BeitragThema: Re: Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti   Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti EmptySa Jan 16, 2010 5:15 pm

Kampf gegen Chaos im Katastrophengebiet

Nach dem verheerenden Jahrhundert-Beben mit vermutlich Zehntausenden von Toten versucht die haitianische Regierung, das Chaos im Katastrophengebiet zu ordnen.

Um eine schnellere Abfertigung der vielen Hilfslieferungen aus aller Welt zu erreichen, wurde den USA die Kontrolle über den Flughafen der Hauptstadt Port-au-Prince übertragen. Tausende Leichen von Bebenopfern wurden nach Medienberichten am Freitag mit Lastwagen aus der Stadt gebracht und in einem Massengrab nördlich von Port-au-Prince beigesetzt. US-Außenministerin Hillary Clinton wird am heutigen Samstag in Haiti erwartet. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon will am Sonntag ins Katastrophengebiet reisen. Die Vereinten Nationen erwarten, dass zur Versorgung der geschätzt drei Millionen vom Beben betroffenen Menschen über 550 Millionen Dollar benötigt werden.

Das größte Problem für seine Regierung sei es, die großen Mengen an Hilfsgütern aus aller Welt zu den Bedürftigen zu bringen, sagte Haitis Präsident Rene Preval in einem Telefongespräch mit dem UN-Generalsekretär.

Wie der Sprecher des US-Außenministeriums in Washington, Philip Crowley, sagte, können über den Flughafen in Port-au-Prince täglich maximal 90 Flüge abgewickelt werden. Um einen schnelleren Ablauf zu gewährleisten, habe man "auf unbestimmte Zeit" die Kontrolle über den Airport mit nur einer Landebahn übernommen. Eine entsprechende Übereinkunft sei mit der haitianischen Regierung getroffen worden. Der Seehafen von Port-au-Prince sei bei dem Beben so schwer beschädigt worden, dass er derzeit gar nicht nutzbar sei.

Der völlig überlastete Flughafen hatte sich in den vergangenen Tagen als Nadelöhr für die Hilfsaktion erwiesen. Mehrere Flugzeuge mit Helfern und Hilfsgütern mussten abgewiesen werden. Unter anderem musste eine mexikanische Maschine mit einer Trinkwasseraufbereitungsanlage wieder umkehren und auch Hilfsgüter aus Panama kamen nicht durch.

Angesichts ständiger Nachbeben will die haitianische Regierung die noch stehengebliebenen, aber einsturzgefährdeten Gebäude in Port-au-Prince registrieren und möglichst rasch abreißen lassen, um weitere Opfer zu vermeiden.

In dem Regierungsbeschluss vom Freitag wurde außerdem der frühere Innenminister und General Gerard Abraham damit beauftragt, die Verteilung von Brenn- und Kraftstoffen zu koordinieren. An den wenigen Tankstellen, die noch über Treibstoff verfügen, kommt es immer wieder zu Rangeleien und tumultartigen Szenen.

Medienberichte über zunehmende Unruhen und Plünderungen im Katastrophengebiet wurden sowohl von der haitianischen Polizei als auch von US-Vertretern relativiert. Zwar habe es leichtere Fälle von Plünderungen gegeben, sagte US-Verteidigungsminister Robert Gates in Washington. Insgesamt sei die Lage aber ruhiggeblieben. "Es kommt darauf an, Nahrungsmittel und Wasser so schnell wie möglich hineinzubekommen, so dass die Menschen in ihrer Verzweiflung nicht gewalttätig werden oder es zu einer Verschlechterung der Sicherheitslage kommt", sagte Gates.

Nach Angaben von Fachleuten gibt es noch immer zu wenig schweres Räumgerät in der Stadt. Nach wie vor warten die Menschen vor den Trümmern ihrer eingestürzten Häuser auf Hilfe bei der Bergung verschütteter Angehöriger. Dabei machen die starken Zerstörungen und das teils unwegsame Gelände den Rettungskräften zu schaffen. Weite Teile der Millionenstadt sind mit Fahrzeugen nach wie vor nicht zu erreichen. Für viele Verschüttete dürfte jedoch inzwischen jede Hilfe zu spät kommen. Ein Mensch kann nur etwa drei Tage ohne Wasser überleben. In Haiti herrschen Tagestemperaturen um 30 Grad. Viele Menschen verbrachten die vierte Nacht in Folge im Freien.

In dem Telefongespräch mit Preval - dem ersten direkten Kontakt seit dem Beben - sagte Ban dem haitianischen Präsidenten die volle Unterstützung der Vereinten Nationen zu. Bei seinem Besuch am Sonntag in Haiti wolle er seine Solidarität mit der Bevölkerung und den UN- Mitarbeitern im Land zeigen, sagte Ban nach Angaben eines Sprechers bei einem Treffen mit haitianischen UN-Mitarbeitern in New York.

Auch US-Außenministerin Clinton will sich selbst ein Bild von der Lage im Erdbebengebiet verschaffen. Sie wolle am Samstag in Haiti mit Regierungsvertretern sowie mit US-Helfern sprechen, kündigte sie in Washington an. Angesichts der katastrophalen Lage gewährte die US- Regierung allen Haitianern, die sich derzeit illegal in den USA aufhalten, eine befristetet Amnesty. Haitianer, die seit Dienstag oder länger im Land seien, dürften für die kommenden eineinhalb Jahre in den USA bleiben und dort auch arbeiten, sagte Heimatschutzministerin Janet Napolitano.

Unterdessen ebbt die gigantische Welle der Hilfsbereitschaft nicht ab. Neben den internationalen Institutionen spendeten auch Hunderttausende Bürger weltweit Millionen von Dollar.

http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/panorama/9684460-Haiti-kaempft-gegen-das-Chaos,page=0.html

Nach oben Nach unten
http://www.plaudies.net
Musicfreak
Administrator
Musicfreak


Männlich
Anzahl der Beiträge : 4568
Alter : 43
Ort : Nürnberg
Land : Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Flag_g10
Browser : Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Ff10
Team : Administration
Anmeldedatum : 14.10.07

Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Empty
BeitragThema: Re: Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti   Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti EmptyMi Jan 20, 2010 7:09 pm

Schweres Nachbeben erschüttert Haiti

Haiti kommt nicht zur Ruhe: Massive Erdstöße haben den Karibikstaat am Mittwoch, nur acht Tage nach dem Jahrhunderterdbeben, erneut erschüttert. Sie erreichten nach Angaben der US-Erdbebenwarte die Stärke 6,1.

Das Zentrum lag etwa 60 Kilometer westsüdwestlich der Hauptstadt Port-au-Prince in knapp zehn Kilometern Tiefe. In dem bereits weitgehend zerstörten Port-au-Prince gerieten die Menschen in Panik, als die Erde um 06.03 Uhr (Ortszeit) erzitterte. Es gab zunächst keine Angaben über Schäden und mögliche Opfer des neuen Bebens.

«Es hat zunächst ein stärkeres Beben und dann einen schwächeren Erdstoß gegeben. Das hat nur etwa zehn Sekunden gedauert», sagte der dpa-Korrespondent in Port-au-Prince. Diejenigen, deren Häuser noch standen, seien verängstigt auf die Straßen gelaufen. Die Koordinatorin der Organisation «Help - Hilfe zur Selbsthilfe», Janina Niemietz, berichtete der dpa aus Petionville, einem Stadtteil von Port-au-Prince, dass die Menschen dort schreiend auf die Straße gelaufen seien. «Überall gehen Sirenen. Aber ich kann nichts über Schäden oder mögliche Opfer sagen.»

US-Journalisten berichteten von schwankenden Häusern auch in der Hauptstadt des Karibikstaates. Nach anderen Angaben sollen in Port-au-Prince vom ersten Beben bereits stark beschädigte Häuser nun ganz eingestürzt sein. Das neue Beben dürfte die Arbeiten der tausenden internationalen Rettungskräfte weiter erschweren, die mitten im Chaos auch mehr als eine Woche nach der Katastrophe nach Überlebenden und Verschütteten in den Trümmern suchen.

Bereits unmittelbar nach dem ersten Beben vom vergangenen Dienstag mit einer Stärke von 7,0 hatten mehrere heftige Nachbeben mit einer Stärke von über 5,0 Haiti erschüttert. Die Regierung befürchtet, dass bei der Katastrophe bis zu 200 000 Menschen ums Leben kamen. Mehr als 70 000 Tote wurden bereits aus den Trümmern gezogen. In Port-au-Prince und Umgebung halten sich mittlerweile zahlreiche internationale Helfer und Soldaten auf, darunter auch viele Rettungsmannschaften aus Deutschland. Täglich treffen neue Helfer und Journalisten in Haiti ein.

Quelle
Nach oben Nach unten
http://www.plaudies.net
Musicfreak
Administrator
Musicfreak


Männlich
Anzahl der Beiträge : 4568
Alter : 43
Ort : Nürnberg
Land : Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Flag_g10
Browser : Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Ff10
Team : Administration
Anmeldedatum : 14.10.07

Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Empty
BeitragThema: Re: Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti   Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti EmptyFr Jan 22, 2010 1:53 am

Millionenspende für Haiti

Das grenzenlose Leid in Haiti nach den verheerenden Beben hat eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst: Innerhalb von nur einer Woche spendeten die Nutzer von WEB.DE, GMX und 1&1 eine Million Euro.

In einer gemeinsamen Kampagne riefen die Portale der United Internet Gruppe WEB.DE, GMX und 1&1 zusammen mit der Stiftung "United Internet for UNICEF" zur Hilfe auf. Die Resonanz ist überwältigend: Insgesamt kam durch eine Spende der United Internet AG sowie die Hilfsbereitschaft tausender Internet-Nutzer schon eine Million Euro für die Arbeit von Unicef im Katastrophengebiet zusammen.

"Wir freuen und bedanken uns sehr über die Spenden von bisher rund einer Million Euro, die die Nutzer von GMX, WEB.DE und 1&1 in den letzten Tagen getätigt haben", so Unicef-Geschäftsführerin Regine Stachelhaus. Sie verweist aber auch auf die Notwendigkeit weiterer Spenden: "Nach den beiden schweren Erdstößen, die Haiti erschüttert haben, werden die Menschen noch lange unsere Hilfe brauchen, um die schlimmste Not zu lindern und den Wiederaufbau anzugehen."

Dank der bisherigen Spenden kann Unicef die Menschen in Haiti jetzt schon mit dringend benötigten Hilfsgütern versorgen, Trinkwasser verteilen, eine Impfkampagne zur Eindämmung der drohenden Seuchen vorbereiten und Zusatznahrung für unterernährte Kinder in den bitterarmen Karibikstaat bringen.

Schutzlose Kinder, die ihre Eltern verloren haben oder von ihnen getrennt wurden, sind besonders hilfsbedürftig. Um ihnen zu helfen, richtet Unicef Schutzzentren ein und unterstützt die Suche nach vermissten Kindern. "Tausende Kinder im Erdbebengebiet schlagen sich allein durch. Sie sind von Mangelernährung, Krankheiten und Ausbeutung bedroht. Wir müssen diese Kinder finden, versorgen, schützen und wieder mit ihren Angehörigen zusammen bringen", so Rudi Tarneden, Sprecher von Unicef Deutschland.

Um die Hilfe aufrechterhalten und noch ausweiten zu können, bittet die Stiftung "United Internet for UNICEF" weiterhin um Spenden - der Link zu näheren Informationen ist auf der linken Seite zu finden.

Man kann aber auch unkompliziert mit einer SMS helfen: Einfach eine Kurznachricht mit dem Stichwort "UI HAITI" an die Telefonnummer 81190 senden. Von fünf Euro je SMS (zzgl. Transportleistung) gehen 4,83 Euro direkt an Unicef für die Nothilfe in Haiti.

Quelle
Nach oben Nach unten
http://www.plaudies.net
Musicfreak
Administrator
Musicfreak


Männlich
Anzahl der Beiträge : 4568
Alter : 43
Ort : Nürnberg
Land : Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Flag_g10
Browser : Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Ff10
Team : Administration
Anmeldedatum : 14.10.07

Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Empty
BeitragThema: Re: Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti   Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti EmptyFr Jan 29, 2010 1:24 pm

Bei dem verheerenden Beben in Haiti mit der Stärke 7,0 sind etwa 170.000 Menschen ums Leben gekommen.

Das sagte Staatspräsident René Préval auf einer Pressekonferenz. Zuvor hatten die Behörden die Zahl der Toten mit mindestens 150.000 Menschen angegeben. Der frühere US-Präsident Bill Clinton rief die Weltwirtschaft auf, Geld für Haiti bereitzustellen und dort zu investieren. "Sie werden es nicht bereuen und sich besser fühlen, wenn Sie sich beteiligen", sagte Clinton, der UN-Sonderbeauftragter für Haiti ist, auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.


Nach Angaben des Auswärtigen Amtes starben bei der Katastrophe in dem Karibikstaat auch vier Deutsche. Ein Mann und eine Frau, die bislang als vermisst galten, seien unter den Toten, teilte eine Sprecherin in Berlin mit. Bei den beiden anderen Todesopfern handelte es sich um zwei Männer. Drei der vier bei dem Beben getöteten Deutschen waren Mitarbeiter der Vereinten Nationen. Nähere Angaben zum Alter und zu den Heimatorten machte das Auswärtige Amt nicht.

Mehr als 130 Menschen konnten die Einsatzkräfte bislang lebend aus den Trümmern bergen. Erneut erschütterte ein Nachbeben der Stärke 4,1 Haiti. Das Epizentrum war nach Angaben der US-Erdbebenwarte in einer Tiefe von 58,4 Kilometer etwa 30 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Port-au-Prince. Weitere Opfer oder Schäden gab es offenbar nicht.

Der brasilianische Außenminister Celso Amorim, warnte in Davos davor, dass die Jugend Haitis abwandere. "Sie können zeigen, dass es nicht nur die Gier gibt", sagte Amorim den versammelten Wirtschafts- und Bankenführern aus aller Welt. Haiti brauche neben Investitionen auch Zoll- und Quotenfreiheit für seine Exportprodukte, vor allem Textilien und Lederwaren. Auch gelte es, die gewaltigen Umweltsünden, etwa den Raubbau an den Wäldern, zu beenden.


Viele Menschen in Haiti versuchen, dem Chaos zu entkommen und ins Ausland zu gehen. Ein französisches Flugzeug brachte in der Nacht zum Donnerstag 40 haitianische Kinder nach Paris, die von Franzosen adoptiert worden waren. An Bord waren auch 50 Helfer, die in Port-au-Prince bei ihrem fast zweiwöchigen Einsatz 15 Menschen lebend aus zerstörten Gebäuden geborgen hatten. Schwierig ist nach wie vor die Lage der Obdachlosen, die Vereinten Nationen schätzt ihre Zahl auf 800.000 bis zu einer Million. "Wir suchen verzweifelt Zelte und Behelfsunterkünften" sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in New York. Auch die Versorgung mit Essen sei kritisch, obwohl sich die Situation allmählich bessere.

Quelle
Nach oben Nach unten
http://www.plaudies.net
Gesponserte Inhalte





Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Empty
BeitragThema: Re: Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti   Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti Empty

Nach oben Nach unten
 
Schwere Erdbebenkatastrophen in Haiti
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Plaudies ...einfach himmlisch! :: News :: Weltweite News-
Gehe zu: