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 Jahrhundertbeben in Chile!

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BeitragThema: Jahrhundertbeben in Chile!   Jahrhundertbeben in Chile! EmptySa Feb 27, 2010 6:49 pm


Eines der schwersten jemals gemessenen Erdbeben hat Chile erschüttert und mindestens 78 Menschen in den Tod gerissen. Das Jahrhundertbeben am frühen Samstag erreichte die Stärke 8,8 und löste einen Tsunami aus.

Das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum hat einen Tsunami-Alarm für die meisten Pazifik-Anrainer auf beiden Seiten des Ozeans ausgelöst. Neben der kompletten süd- und mittelamerikanischen Küste könnten auch in der Antarktis, in Russland, Japan, auf den Philippinen, in Neuseeland und in der Südsee Riesenwellen an Land schwappen und größere Schäden verursachen.

Von der Tsunami-Warnung nicht betroffen sind bislang lediglich die Küsten der US-Bundesstaaten Kalifornien, Oregon, Washington, Alaska sowie die kanadische Provinz British Columbia. Das Warnzentrum betonte, dass sich der Tsunami in einer Serie von Wellen ausbreitet. Die Abstände zwischen den Wellen könnten bis zu eine Stunde lang sein.

Auf Hawaii wurde die erste Welle um 11.19 Uhr Ortszeit (22.19 Uhr MEZ) erwartet. Nach einem CNN-Bericht sollten gefährdete Gebiete dort ab 6.00 Uhr morgens evakuiert werden.

Chiles Staatspräsidentin Michelle Bachelet rief Katastrophenalarm aus. Die mächtigen Erdstöße um 3.34 Uhr Ortszeit hatten die Menschen im Schlaf überrascht. Viele rannten in Panik aus ihren Häusern und kampierten aus Angst vor Nachbeben im Freien. Das Epizentrum lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte etwa 92 Kilometer nordwestlich der Küstenstadt Concepción. Die Erde bebte in fast 60 Kilometern Tiefe. In schneller Folge gab es mehr als 20 Nachbeben mit Stärken von bis zu 6,9.

Hunderte unter Trümmern vermutet

Hunderte Menschen wurden noch unter den Trümmern vermutet. Die Behörden rechneten damit, dass die Opferzahlen stündlich steigen. Das ganze Ausmaß der Zerstörung vor allem in der Region um die Großstadt Concepción etwa 500 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago war auch Stunden nach dem Beben unklar.

Der Sitz der Regionalregierung soll zerstört worden sein. Mauern von Gefängnissen und mehrstöckige Gebäude stürzten ein. "So etwas habe ich noch niemals zuvor gesehen", sagte eine fassungslose Frau, die mit einer Wolldecke um den Schultern auf der Straße stand. Ein TV-Reporter berichtete: "Es gibt keine Straße in Concepción, wo kein Schutt liegt. Man hört Kinder unter den Trümmer schreien.

"Ein Erdbeben der Stärke 8,8 gilt als Großbeben, bei dem normalerweise mit vielen Opfern und schweren Verwüstungen zu rechnen ist. Das heftigste je auf der Erde gemessene Beben hatte eine Stärke von 9,5 und ereignete sich 1960 ebenfalls in Chile. Damals starben 1655 Menschen.

Erinnerungen an Tsunami 2004

Noch Stunden nach dem Beben standen viele Menschen in Pazifik-Anrainerstaaten Ängste vor einem Tsunami aus. Erinnerungen an die Naturkatastrophe in Südostasien wurden wach. Weihnachten 2004 hatten Riesenwellen mehr als 230 000 Menschen getötet. Der Tsunami damals war nach einem 9,1-Erdbeben vor der indonesischen Insel Sumatra über umliegende Küsten hereingebrochen.

Das chilenische Fernsehen zeigte nach der Katastrophe vom Samstag Bilder von eingestürzten Wohnhäusern, Krankenhäusern, brennenden Gebäuden, zerstörten Brücken, auch in Santiago. Vor allem an historischen Gebäuden wie Kirchen und Lehmziegelbauten entstanden schwere Schäden.

In der Hauptstadt stürzten auch neue Autobahnbrücken ein. Die wichtigste Straßenverbindung von Santiago in die besonders betroffenen Gebiete war zunächst unterbrochen. Internet und Telefone funktionierten nicht. Die Strom-, Gas- und Wasserversorgung brach zusammen. Die Hochhäuser in Santiago hielten den heftigen Erdstößen jedoch stand.

Flughafen in Santiago geschlossen

Der internationale Flughafen von Santiago wurde erheblich beschädigt und für mindestens eine Woche geschlossen. Im Fernsehen waren eine eingestürzte Fußgängerbrücke zum Abflugbereich des Flughafens und heruntergefallene Deckenverkleidungen zu sehen.

Die Behörden überprüften außerdem die Landebahn auf mögliche Schäden. Der Flughafenchef konnte zunächst nicht sagen, wann der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Dies könnte auch die für den 11. März vorgesehene Amtseinführung von Bachelets gewähltem Nachfolger Sebastián Piñera behindern.

Präsidentin Bachelet rief die Menschen auf, Ruhe zu bewahren und zu Hause zu bleiben. Sie flog in das Katastrophengebiet und versprach den Opfern schnelle Hilfe. An der Küste nahe dem Epizentrum löste der Tsunami Überschwemmungen aus.

Der Blogger Leo Perieto berichtete im amerikanischen Nachrichtensender CNN, das Erdbeben habe nach seinem Eindruck etwa drei bis fünf Minuten gedauert. Andere Augenzeugen sprachen von 45 Sekunden. Perieto sagte, er habe schon früher ein Erdbeben erlebt, doch dies sei deutlich stärker gewesen.

EU verspricht Hilfe


Die Europäische Union erklärte sich zu rascher Hilfe für Opfer des Erdbebens in Chile bereit. In einer Erklärung der zuständigen EU-Kommissarin Kristalina Georgiewa in Brüssel hieß es, die Kommission stelle derzeit fest, welche Art von Hilfe benötigt werden könne. "Die Kommission ist zu sofortiger Hilfe und Koordinierung der europäischen Hilfe bereit, sollte dies nötig sein.

"Auch die südjapanische Inselprovinz Okinawa war am frühen Samstag von einem Erdbeben der Stärke 6,9 heimgesucht worden. Das Beben verlief jedoch glimpflich. Es wurden nur zwei Menschen leicht verletzt.

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BeitragThema: Re: Jahrhundertbeben in Chile!   Jahrhundertbeben in Chile! EmptyMo März 01, 2010 11:43 pm

Das schwer vom Erdbeben getroffene Chile hat die internationale Gemeinschaft um Unterstützung gebeten. Die Angst vor Plünderungen und Gewalt wächst im Katastrophengebiet.

Die chilenische Regierung habe eine Prioritätenliste für die notwendigen Hilfsmaßnahmen vorgelegt, erklärte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten am Montag in Genf. In dem Erdbebengebiet würden insbesondere Feldlazarette mit Operationseinrichtungen, mobile Brücken, Kommunikationsausrüstung und mobile Küchen benötigt. Auch Teams zur Prüfung der Schäden und zur Koordinierung der Hilfsmaßnahmen erbat die chilenische Regierung.


Zahl der Toten steigt weiter

Durch das Erdbeben am Samstagmorgen und die folgenden Flutwellen kamen nach neuen Angaben mindestens 711 Menschen ums Leben. Da noch zahlreiche Menschen vermisst würden, müsse mit mehr Toten gerechnet werden, sagte Staatschefin Michelle Bachelet. Etwa zwei Millionen Menschen seien von dem Erdbeben betroffen. Die wirtschaftlichen Schäden der Katastrophe wurden auf 15 bis 30 Milliarden Dollar (elf bis 22 Milliarden Euro) geschätzt.

Japan kündigte bis zu drei Millionen Dollar als Katastrophenhilfe an, China sagte eine Million Dollar zu. US-Außenministerin Hillary Clinton kündigte für Dienstag einen Besuch in der Hauptstadt Santiago an. Die Bundesregierung sicherte Chile ebenfalls Unterstützung zu. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) brachte in einem Telefonat ihre Betroffenheit über das Beben zum Ausdruck. Das Auswärtige Amt erklärte, es gebe weiter keine Erkenntnisse über deutsche Opfer der Katastrophe.


Ausnahmezustand verhängt

Aus Angst vor Plünderungen hatte in der 500 000-Einwohner-Stadt Concepción in der Nacht zu Montag eine Ausgangssperre gegolten. Wegen Verstößen nahmen Armee und Polizei rund 160 Menschen fest, wie das Innenministerium mitteilte. Ein Mensch wurde unter nicht näher genannten Umständen erschossen. Am Sonntag war die Polizei in Concepción mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Plünderer vorgegangen. Bachelet verhängte wegen der Plünderungen, die teilweise die Rettungsarbeiten zum Stocken brachten, den Ausnahmezustand über die beiden am stärksten betroffenen Regionen Maule und Bío Bío. Er gelte zunächst für 30 Tage.

In den betroffenen Regionen suchten Rettungskräfte fieberhaft nach Überlebenden. Aus den Trümmern eines eingestürzten Hochhauses in Concepción konnten die Rettungskräfte zunächst nur acht Leichen bergen. „Es gibt aber noch 48 eingeschlossene Personen, die offensichtlich noch leben“, sagte der Sprecher der Rettungskräfte, Ignacio Carrizo. Nach dem Hauptbeben wurde Chile immer wieder von Nachbeben erschüttert.


Verteidigungsminister Francisco Vidal räumte ein, die Regierung habe einen Fehler begangen, indem sie nach dem schweren Beben nicht die Gefahr eines Tsunamis in Betracht gezogen habe. Viele Menschen waren von den bis zu 2,60 Meter hohen Flutwellen überrascht worden. Das japanische Wetteramt bat angesichts geringer Schäden hingegen um Entschuldigung dafür, dass am Sonntagmorgen die höchstmögliche Warnstufe für einen Tsunami ausgegeben und später wiederholt verlängert worden war.

Quelle: Focus.de


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BeitragThema: Re: Jahrhundertbeben in Chile!   Jahrhundertbeben in Chile! EmptyFr März 12, 2010 11:52 am

Auch am Tag der Amtseinführung des neuen chilenischen Präsidenten Sebastián Piñera ist Chile von einem schweren Erdbeben heimgesucht worden.

Der schwerste Erdstoß der Stärke 7,2 ereignete sich gut eine halbe Stunde bevor der 60-Jährige in der Hafenstadt Valparaíso unter den Augen mehrerer lateinamerikanischer Staatschefs seinen Amtseid ablegte. Die Behörden gaben vorübergehend eine Tsunami-Warnung aus. Knapp zwei Wochen nach dem Erdbeben der Stärke 8,8, durch das knapp 500 Menschen ums Leben kamen, löste die abermaligen Beben in Teilen des Landes Panik aus. Das Parlamentsgebäude in Valparaíso, in dem Piñera den Eid ablegte, wurde unmittelbar darauf wegen der Tsunami-Warnung geräumt.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS lag das Epizentrum des schwersten Erdstoßes knapp 140 Kilometer südlich von Valparaíso. Den Angaben zufolge bebte die Erde gegen 11.40 Uhr Ortszeit gut eine Minute lang. Zwei kürzere und schwächere Nachbeben folgten. Das Büro für Notfallsituationen warnte daraufhin vor Flutwellen an der Pazifik-Küste. Der Alarm wurde vier Stunden später wieder aufgehoben und galt nur noch für die Osterinsel im Pazifik.

Der stärkste Erdstoß war in mehreren zentralchilenischen Orten zu spüren, darunter auch die Hauptstadt Santiago im Landesinneren und Valparaíso. In der Küstenstadt sorgte das Beben für eine kurze Panik unter einigen Gästen der Amtseinführung von Piñera. Nach der Zeremonie, an der auch sieben Staatschefs aus Lateinamerika teilnahmen, wurde das Parlament vorübergehend geräumt.

Der rechtsgerichte Milliardär Piñera folgt auf die sozialistische Präsidentin Michelle Bachelet, die laut Verfassung nicht wieder kandidieren durfte. Drängendste Aufgabe dürfte für ihn zunächst die Bewältigung der Folgen des schweren Erdbebens von Ende Februar sein. Bei dem Erdbeben waren knapp 500 Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt sind Schätzungen zufolge rund zwei Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen. Bachelet hatte in der vergangenen Woche erklärt, der Wiederaufbau in den betroffenen Gebieten werde bis zu vier Jahre dauern. Das Beben hatte die Stärke 8,8 und war damit einer der schwersten jemals gemessenen Erdstöße. Seitdem gab es 268 Nachbeben, von denen der heutige Erdstoß der bisher schwerste war.

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