Mit mehr als 400 Millionen Nutzern ist Facebook das größte „Social Network“ weltweit. Auch wenn es eher als informeller Treff bekannt ist und zum zwanglosen Chat und Austausch mit Freunden einlädt – viele nutzen es mittlerweile auch zum professionellen Networking.
Eine Studie des Bonner Marktforschungsinstituts dimap ergab, dass mehr als ein Viertel der Unternehmen Facebook & Co. durchleuchtet, um sich ein besseres Bild von Bewerbern zu machen. Überlege dir daher gut, welche Details du aus deinem Privatleben preisgibst!
Die folgenden Tipps sollte man auf jeden Fall beachten, um sich auf Facebook nicht um Kopf und Kragen zu schreiben:
Unangemessene Fotos
Zu viel Haut oder ein anderer Schnappschuss im unpassenden Moment? Unter Freunden gratuliert man sich zu solchen Fotos und hinterlässt markige Kommentare. Ob allerdings dein künftiger Chef von solchen Fotos begeistert ist? Wohl eher nicht. Denn diese Art von Fotos wird kaum dem Bild entsprechen, das du von dir in der Arbeitswelt abgeben willst.
Unstimmigkeiten zum Lebenslauf
Brüstest du dich in deinem Lebenslauf mit einem Abschluss an einer renommierten Universität? Dein Facebook-Profil verrät aber, dass du eigentlich auf eine ganz andere Uni gegangen bist? Solche essentiellen Fehler werfen dich direkt aus dem Rennen um den neuen Arbeitsplatz. Selbst wenn das Ausmaß der Unstimmigkeit klein erscheint – schwindeln im Lebenslauf ist für Personaler ein Ausschlusskriterium.
Kompromittierende Statusmeldungen
Schön, wenn du mitteilungsbedürftig bist. Der neue virtuelle Exhibitionismus ist „in“. Aber Statusmeldungen wie „Gestern zu viel getrunken, werde heute wohl zu Hause bleiben und krank machen“ oder unbedachte Kommentare wie "Arbeit ist doof. Faulheit ist toll" können dich sehr schnell in die Bredouille bringen. Ferner solltest du nicht zu viele Meldungen tagsüber verbreiten, denn sonst fragt sich dein Chef, ob du denn zwischendurch auch noch zum Arbeiten kommst. Das kann im schlimmsten Fall den Arbeitsplatz kosten. Dann hättest du zumindest Zeit, den ganzen Tag lang Statusmeldungen zu platzieren.
Beschwerden über den aktuellen Job
Fühlst du dich ertappt? Wer lästert nicht mal achtlos über seinen aktuellen Arbeitgeber oder seinen Chef? Tust du das im Bekanntenkreis, ist das vielleicht noch in Ordnung. Aber ein unbedachter Kommentar auf Facebook oder in einem Forum lässt sich so leicht nicht löschen und wirft ein schlechtes Bild auf dich.
Der Freund eines Freundes
Was deine Freunde für Kommentare auf deinem Profil hinterlassen, kannst du vorab nicht kontrollieren. Hinterher löschen geht, manchmal. Aber vielleicht ist es dann schon zu spät. Der Freund, mit dem du am Wochenende auf Tour warst, hat dich netterweise in einem Foto „getagged“. Auch wenn du selbst nichts angestellt hast und freundlich in die Kamera lächelst – ein betrunken schwankender Freund neben dir sagt einiges über deinen gesellschaftlichen Umgang aus.
Die Privatsphäre wahren
Die Privatsphäre auf Facebook steht im Fadenkreuz einer hitzigen Diskussion. Mittlerweile ist es jedoch möglich, allerlei Einstellungen individuell anzupassen. Erstelle Listen von Freunden und verteile gezielt unterschiedliche Zugriffsrechte. Unbekannten solltest du denZugriff auf deine Informationen und Fotos komplett untersagen.