Nebenbuhler beide Augen ausgestochen!

Unsicher geht Arthur M. (40) durch den Gerichtsflur, zwei Frauen geleiten ihn in den Gerichtssaal. Arthur M. ist blind – weil ihm ein Irrer beide Augen ausstach! Leise sagt er dem Richter:
„Ich konnte das Messer auf meine Augen zukommen sehen.
Erst stach er mir das linke, dann das rechte Auge aus!“

Ein unglaubliches Verbrechen!

Gestern Prozessauftakt vor dem Münchner Schwurgericht. Auf der Anklagebank sitzt Lars R., 30 Jahre alt, Verkäufer. Anklage: versuchter Mord.

Das mutmaßliche Motiv: krankhafte Eifersucht!

Auslöser des blutigen Streits: die junge Conny (23). Sie hatte den Angeklagten verlassen, sich auf eine Beziehung mit Arthur M. eingelassen.
Der gehörnte Lars R. konnte das offenbar nicht ertragen.

Mit einem Obstmesser bewaffnet, lauerte er seinem Nebenbuhler an einer U-Bahn-Haltestelle auf.
Nach einer handfesten Auseinandersetzung zog Lars R. das Messer, stach auf Arthur M ein, rammte ihm die Klinge immer wieder in Brust und Bauch –
und stach ihm schließlich beide Augen aus.

Erst als ein mutiger Jogger (35) eingriff und dem Angreifer immer wieder vor den Kopf trat, ließ Lars R. von seinem Opfer ab.

Vor Gericht behauptete der Angeklagte gestern: „Dämonische Stimmen haben mir befohlen: Stich ihm in seine bösen Augen! Tu es! Tu es!“

Ein psychiatrischer Gutachter soll jetzt die Schuldfähigkeit des Angeklagten klären.

Ihm gegenüber behauptete Lars R.: „Ich höre die Stimmen schon seit vielen Jahren.
Außerdem werde ich vom Verfassungsschutz und meinen Nachbarn beobachtet.
Urteil am Donnerstag.


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