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 Aids - Frauen sind doppelt so gefährdet wie Männer

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BeitragThema: Aids - Frauen sind doppelt so gefährdet wie Männer   Aids - Frauen sind doppelt so gefährdet wie Männer EmptyDo Apr 16, 2009 12:48 pm

In Deutschland infizieren sich jährlich etwa 3000 Menschen mit
dem HI-Virus. Wie gefährlich ist eine Infektion? Stirbt jeder
HIV-Positive an Aids? Professor Andreas Plettenberg (52), Leiter des
Infektiologie-Institutes „Ifi“ an der Asklepios Klinik Hamburg-St.Georg beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wie wird HIV übertragen?

In Deutschland wird HIV in 93% der Fälle durch Sex übertragen (6% durch gemeinsame Nutzung von Drogenbesteck). Die Viren sind vor allem im Blut, im Ejakulat und in der Vaginalflüssigkeit enthalten. Beim Sex gelangen die Viren über kleinste Schleimhautverletzungen in den Körper.

Wie hoch ist das Risiko einer HIV-Infektion?

Bei ungeschütztem Sex mit einem infizierten Partner liegt das Risiko bei etwa 0,1 bis 1 Prozent. Das heißt: Im Schnitt kommt es bei einem von 300 Verkehren zur Übertragung. In den ersten zwei bis sechs Monaten nach eigener Infektion sind Betroffene besonders ansteckend.

Was ist der Unterschied zwischen einer HIV-Infektion und Aids?

Eine HIV-Infektion bedeutet nur die Infektion mit dem Virus. Im Laufe von vielen Jahren schwächt er das Immunsystem, sodass Erkrankungen wie Lungen-, Hirnentzündungen oder Tumore auftreten. Erst wenn eine solche Erkrankung ausbricht, spricht man von Aids.

Was verursacht HIV im Körper?

HIV ist ein so genanntes Retrovirus. Es baut seine Erbsubstanz in die DNA der infizierten Zelle ein, sodass sich bei der Zellteilung neue Viren bilden. Bei der Vermehrung des Virus geht eine für die Abwehr zuständige Untergruppe der weißen Blutkörperchen kaputt, die Helfer-Zellen. Der Körper kann das lange Zeit ausgleichen. Doch nach mehreren Jahren kommt es zur Abwehrschwäche, sodass harmlose Erreger schwerste Infekte auslösen.

Sind Frauen und Männer gleich stark gefährdet?

Nein! Bei Frauen ist die Gefahr einer Infektion etwa doppelt so hoch wie bei Männern. Sie haben mehr Schleimhaut-Fläche, in der oft kleinste Risse vorhanden sind, durch die das Virus eindringt. Außerdem bleibt das Ejakulat im Körper, die Schleimhaut hat Zeit, es aufzunehmen. Trotzdem sind in Deutschland 82 Prozent der HIV-Infizierten Männer, weil das Virus vor allem durch homosexuellen Verkehr übertragen wird.

Woran erkenne ich, dass ich mit HIV infiziert bin?

Bei etwa einem Drittel der Betroffenen treten drei bis sechs Wochen nach der Infektion Grippe-Symptome wie Halsschmerzen, Fieber, Lymphknoten-Schwellungen oder auch Hautausschlag auf.

Wie wird HIV behandelt?

Mit einer Kombinations-Therapie aus verschiedenen Medikamenten, die die
Vermehrung der Viren stoppen. Diese wirken auf drei Arten: Sie verhindern, dass die Viren in die Körperzellen eindringen, dass sie ihr Erbgut übertragen und dass die infizierte Zelle neue Viren produziert. Die Medikamente müssen meist zweimal täglich eingenommen werden. Die Kosten (ca. 2000 Euro/Monat) tragen die Kassen.

Haben die Medikamente Nebenwirkungen?

Ja. Typisch sind: Fettumverteilungsstörungen, also ein Fettverlust im Gesicht, an Armen und Beinen oder eine Zunahme an Bauch oder Nacken. Andere Nebenwirkungen: Übelkeit, Nieren- oder Leberschädigungen.

Stirbt jeder HIV­Infizierte an Aids?

Nein. Experten gehen davon aus, dass die meisten Patienten, die heute behandelt werden, mit der HIV-Infektion alt werden. Wird das Virus rechtzeitig behandelt, lassen sich eine Abwehrschwäche und Aids verhindern. Dennoch: Auch heute sterben trotz Therapien Patienten an
den Folgen der HIV-Infektion.

Übertragen Schwangere HIV aufs Baby?

Bei unbehandelten Frauen liegt das Übertragungsrisiko bei 25 %. Bei Frauen, bei denen die heute möglichen Maßnahmen ergriffen werden (Medikamente, Kaiserschnitt-Entbindung, nicht stillen) liegt die Rate unter 2%.

Wie schütze ich mich?

Mit Kondomen. Das ist der sicherste Schutz.

Muss man HIV melden?

Das Labor, das das Virus nachweist, meldet die Diagnose automatisch anonym ans Berliner Robert-Koch-Institut.

Welche anderen Krankheiten muss man melden?

Patienten selbst müssen nichts melden. Syphilis wird automatisch vom untersuchenden Labor ans Robert-Koch-Institut gemeldet. Bei Hepatitis B und C erfolgt eine Meldung ans Gesundheitsamt.

Quelle: Bild.de
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http://www.plaudies.net
 
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